Immer öfter werden am Zabel-Krüger-Damm auch LKWs geparkt. Das sorgt nicht nur für noch weniger Sicht für überquerende Fußgänger und eine noch schmalere Fahrbahnbreite - es behindert auch Busse beim Anfahren der Haltestelle:

Nur zwei Ampeln und ein Zebrastreifen auf 2,4 km

Leider existieren auf 2,4 Kilomtern Länge nur zwei Ampelanlagen und ein Zebrastreifen. Die Grünphase für Fußgänger an der Ampel am Vierrutenberg beträgt gerade mal acht Sekunden. Ansässige Senioren teilten uns mit, dass sie das Überqueren in diesen acht Sekunden nur mit viel Mühe schaffen. 

Auf Höhe Öschelbronner Weg hat das Bezirksamt 2021 eine Gehwegvorstreckung gebaut. Die ist hier allerdings nutzlos da hier eh keine Autos parken können (Kreuzung). Bei Regen wird zudem der Fußweg überflutet. Zudem wird die Gehwegvorstreckung oft zugeparkt.

Laut Richtlinie für die Anlage von Stadtstraßen (RASt 2006) kommt eine solche Querungshilfe “nur in Frage, wenn der Abstand der Furt zum nächsten Knotenpunkt mindestens 200 m beträgt [...].” Viel hilfreicher und sicherer wäre eine Querungshilfe etwa 150 m weiter westlich auf Höhe des Büchenbronner Steigs gewesen, wo ein Rad- und Fußgängerweg den Zabel-Krüger-Damm kreuzt.

Eine weitere Querungshilfe Höhe Titiseestraße wurde von der damaligen Stadträtin Schultze-Berndt für Ende 2020 zugesagt, aber bis heute nicht umgesetzt. Bereits 2018 gab es hier eine Zusage des Bezirksamtes durch Stefanie Rabitsch an die Antragstellerin Susann Froese, Integrationserzieherin an der anliegenden Grundschule.

Unfälle mit Personenschaden

Mobirise

Am Zabel-Krüger-Damm wurden zwischen 2018 und 2020 insgesamt 42 Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt. Diese Zahl könnte durch Tempo 30 verringert werden.

Die Anordnung von Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen in Berlin wurde in den letzten Jahrzehnten empirisch unter “normalen Bedingungen” sehr genau evaluiert. Es wurde also nicht auf Modellrechnungen zurückgegriffen. So wurde an 19 untersuchten Straßenabschnitten ein Rückgang von rund zehn Prozent der Unfälle festgestellt. [1]

In einer Studie die in Hennigsdorf durchgeführt wurde, reduzierte sich die Anzahl der Unfälle im Bereich der Tempo-30-Regelung im Jahresvergleich von neun auf vier. Die Unfälle mit leichtem Personenschaden sanken von vier auf einen. [2]

Eine Reduzierung der Unfallschwere ergibt sich aufgrund physikalischer Tatsachen zusätzlich zu der Reduzierung der Häufigkeit.

Quellen:

[1] Evaluierung von Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen in Berlin; SenStadtUm, LK Argus / VMZ, März 2013

[2] Begleituntersuchung zur 30 km/h-Anordnung auf der OD Nieder Neuendorf; Hennigsdorf, Büro Richter- Richard, Oktober 2010

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